Als ich zur letzten Blutabnahme ging, wusste ich nicht, dass es meine letzte sein würde. Ich saß länger als gewöhnlich im Wartezimmer und blickte in die Gesichter der anderen Patienten. Niemand wirkte glücklich - warum auch?
Wer sitzt schon gern beim Arzt?
Innerlich stellte ich Fragen in den Raum:
Leute, was machen wir hier eigentlich? Wie lange soll das noch so weitergehen?
Wir sitzen hier, als würden wir auf unseren Tod warten.
Ich wollte das alles nicht mehr.
Meine Gedanken wanderten zur Ernährungsumstellung. Ich fühlte, dass ich nichts zu verlieren hatte. Wenn ich es nicht versuchte, würde ich nie wissen, ob es helfen könnte. Und wenn es scheitern sollte, könnte ich jederzeit zur Therapie zurückkehren. Dieser Gedanke gab mir ein Gefühl von Sicherheit.
In diesem Moment beschloss ich, die Therapie nicht mehr fortzusetzen.